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Hannovers Fechtmeister Horst Held gestorben

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Hannover.

Von einer weiteren prägenden Fechtpersönlichkeit in Niedersachsen mussten wir nun Abschied nehmen: Am 18. Januar 2016 verstarb Horst Held, langjähriger Fechttrainer in Hannover zu Zeiten des Bundesleistungszentrum.

Unter seiner Trainerregie erlebte Hannover eine Zeit des Erfolges - von einem Weltcupsieger im Florett (Karsten Riedel für den Fechtklub Hannover von 1862), Deutschen Meistertiteln sowie einer überaus erfolgreichen Junioren-Herrenflorettmannschaft bis hin zu zahlreichen weiteren Erfolgen und Siegen.
Als Landestrainer kamen Fechterinnen und Fechter aus dem gesamten Hannoverschen Raum zu ihm. Und diejenigen von ihnen, die es einrichten konnten, waren auch bei seiner Beerdigung anwesend, um ihm die letzte Ehre zu erweisen.
In der Predigt wurde ein Leben geschildert, in dem das Fechten immer einen großen Raum hatte - denn auch seine Ehefrau Annie stand als Fechterin und Fechttrainerin stets an seiner Seite - und ist es bis zuletzt aufopferungsvoll gewesen. Auch haben bis heute viele seiner ehemaligen Schüler und Vereinsfunktionäre den Kontakt mit Annie und Horst aufrecht erhalten. Vor nicht ganz drei Jahren haben sie noch zusammen seinen 80. Geburtstag gefeiert!

Karsten Riedel, inzwischen in Belgien zuhause, hat auf der Trauerfeier ein Gedicht vorgetragen, in dem er respektvoll die Zeit mit Horst "Hogge" Held als Trainer schilderte: Die vielen tausend Kilometer zu den Turnieren, die gemeinsamen Skatspiele und das Weizenbier, das Horst sich dabei auch mal gönnte - und der Ehrgeiz und die gerade Linie, mit der er seine Schüler immer wieder antrieb.

Horst Held ging 1969 nach Tauberbischofsheim und war dort von 1974-75 als Bundestrainer tätig. DFB-Präsident Güse holte ihn 1976 nach Hannover in das neu gegründete Bundesleistungszentrum für Fechten. Hier war er bis zu seiner Rente gemeinsam mit seiner Frau Annie als Trainerpaar aktiv.

Aber auch gefochten hat Horst Held: Mit dem Säbel hat er als Junior schon an den Deutschen Meisterschaften teilgenommen, bevor er als Senior 1977 sogar Deutscher Meister wurde.

Selbstverständlich waren seine Familie und viele Freunde in dieser letzten schweren Stunde anwesend und wir hoffen, dass Annie von allen Seiten die Unterstützung erfahren wird, die sie braucht.

von Katharina Kroggel, 1. Vorsitzende Fechtklub Hannover von 1862, und Kirstin Meyer, Turn-Klubb zu Hannover

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